Tres Mujeres Guerreras

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TRES MUJERES GUERRERAS - 3 KRIEGERINNEN
Kolumbiens Frauen und die Sehnsucht nach dem Frieden

Dokumentarfilm
55 Minuten
Kino/DVD 2014

Regie: Alexander Preuss & C. Gregor Barié
Kamera: Martin Schöder
Produktion: Preuss Filmproduktion Berlin

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Seit einem halben Jahrhundert erträgt die Bevölkerung von Kolumbien einen bewaffneten Konflikt. Seine Bilanz ist erschütternd: insgesamt fast 220.000 Tote, ungefähr 25.000 Vermisste und fast 4,15 Millionen Vertriebene – die Zahlen schwanken je nach Quelle. In den härtesten Jahren um 2000 gab es bis zu 3600 Entführungen jährlich, heute noch wird durchschnittlich täglich eine Person entführt. Kolumbien rangiert am unteren Ende der Auflistung des Global Peace Index in trauriger Gemeinschaft mit Äthiopien und Nigeria.

Vor zehn Jahren standen sich die Regierung und die linksextreme FARC das letzte Mal ohne Waffen bei Friedensgesprächen gegenüber. Seit Ende 2012 versuchen Präsident Juan Manuel Santos und die Guerilla-Anführer den Konflikt erneut durch Friedensgespräche in Oslo und Havanna beizulegen. Während die Verhandlungen langsam vorankommen, liefern sich Armee und Aufständische im Süden des Landes (z.B.  Bundesland Nariño) weiter blutige Kämpfe – auf Kosten der Zivilgesellschaft. Staatschef Santos und der aktuelle Farc-Befehlshaber Timochenko suchen nach einer Lösung."Der Sieg ist der Frieden" verkündete Santos bei seinem Amtsantritt als Präsident 2010.

Aber wie kann dieser Frieden erreicht werden? Welche Rolle spielt die Gewalt im Alltag? Wie ist das tägliche Leben im Land mit der derzeit längsten Konfliktgeschichte von über 50 Jahren? Ist Kolumbien überhaupt noch „friedensfähig“? Was kann jeder einzelne selbst zu einer friedlichen Lösung beitragen? Drei Frauen aus Kolumbien beantworten diese Fragen.

Diana, Yamili und Teresa können und wollen nicht mehr warten, bis der bewaffnete Konflikt und seine Auswirkungen von gewichtigen, meist männlichen Vertretern, ausgehandelt wird. Sie rütteln Bürger mit eindringlicher Musik auf; sie engagieren sich gegen den Machismus, sie schaffen Lesestoff ins Hinterland und bauen Kultur in bisher schwer betretbaren Problemvierteln auf, sie helfen Familientragödien und Kriegstraumata aufzuarbeiten.

Ein Film von Alexander Preuss und C. Gregor Barié

 

Bonus



Die drei Hauptdarstellerinnen Diana Avella, Yamili Ocampo und Teresa Castrillon treffen bei der Kino-Premiere des Dokumentarfilmes "Drei Kriegerinnen" am 19.8. 2014 in Bogotá zum ersten mal aufeinander.