Studieren im ewigen Eis

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STUDIEREN IM EWIGEN EIS
Junge Deutsche auf Spitzbergen

Reportage
45 Minuten
SR/SWR 2011

Regie: Gordian Arneth
Kamera: Alexander Preuss

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Claire (21) und Simon (23) haben es geschafft: Die Hamburger Studenten haben zwei der begehrten Studienplätze an der Svalbard Universität in Longyearbyen auf Spitzbergen ergattert. Als angehende Meteorologen absolvieren die beiden ein Auslandssemester; zufällig sind sie auf die Möglichkeit gestoßen, weitweitweg an den nördlichsten von Menschen bewohnten Ort der Erde zu gehen.

Für fünf Monate tauschen Claire und Simon das hektische Leben in der Großstadt gegen ein Abenteuer in der arktischen Wildnis. Zum Forschen sind die Umstände vor Ort paradiesisch. Die einzigartigen arktischen Laboratorien und Versuchsfelder der Meteorologen finden sich für die beiden direkt vor der Haustür; in einer fast außerirdisch anmutenden Landschaft aus Felsen, Fjorden und Gletschern gehen Simon und Claire auf Exkursionen.

Aber immer mit Gefahr im Nacken: Auf Spitzbergen leben mehr Eisbären als Menschen. Um sich im Ernstfall während einer Begegnung verteidigen zu können, muss jeder, der sich auf Spitzbergen frei bewegt, ein Gewehr mit sich tragen. So steht für alle Studenten an der Universität zu aller Erst ein überlebenswichtiges Schießtraining auf dem Programm.

Simon und Claire lernen während ihrem Aufenthalt auch Max aus Hamburg kennen. Der Umwelttechnik- Student absolviert ebenfalls ein Auslandssemester auf Spitzbergen und unternimmt eine Exkursion in die Geisterstadt Pyramiden - eine verlassene russische Bergarbeiter- Siedlung nahe Longyearbyen.

Autor Gordian Arneth begleitet Simon, Claire und Max während ihres Alltags auf Spitzbergen und möchte wissen, welche Widrigkeiten und Herausforderungen das Leben hier weit, weit, weg für die drei Deutschen bereit hält. Denn nahe am Nordpol ist manches anders als auf dem norwegischen Festland. So wie Simon, Claire und Max leben die meisten Menschen in Longyearbyen nur eine Zeit lang.

Es ist die Arbeit, die Menschen an diesen eigentlich unwirtlichen Ort verschlägt; mit Temperaturen von -20 bis -40 Grad Celsius zur kalten Jahreszeit, 24 Stunden Sonne im Sommer - und 24 Stunden Finsternis im Winter...